AdobeStock_198931021_0.jpeg
© Adobe
Gut zu wissen

Was ist eigentlich Trialog?

<p>Trialog&nbsp;&ndash;&nbsp;so lautet die Bezeichnung der gleichnamigen Gesellschaft der AWO Weser-Ems. Doch was bedeutet dieser Begriff eigentlich?</p>
<p>Dahinter steht keine therapeutische Methode, sondern eine Form der Beteiligungskultur. Ziel ist die Teilhabe auf Augenh&ouml;he. Sie zeichnet sich durch eine inklusive Sicht psychiatrischen Denkens und Handelns aus und bezeichnet das gleichberechtigte Miteinander von Betroffenen, Angeh&ouml;rigen und Professionellen. Entsprechend findet sie Anwendung in allen Einrichtungen und Diensten der Gesellschaft AWO Trialog, etwa in den besonderen Wohnformen oder bei der psychosozialen Assistenz.&nbsp;Doch das war nicht immer so:</p> <p>Infolge der Psychiatrie-Enquete in Niedersachsen hat die AWO bereits Ende der 1970er/Anfang der 1980er- Jahre mit dieser, damals neuen, Denkweise gearbeitet. Im Zuge dessen hat sie zum Beispiel die Aufl&ouml;sung des Landeskrankenhauses in Osnabr&uuml;ck mitbegleitet und Wohn- und Arbeitsangebote gestaltet. Seither f&ouml;rdert die AWO Trialog diese Begegnung auf Augenh&ouml;he von Psychiatrieerfahrenen, Angeh&ouml;rigen und Besch&auml;ftigten. Sie gehen jeweils als Expert*innen aufeinander zu, um voneinander zu lernen. Auf diese Weise entsteht ein Perspektivwechsel, bei dem auch weitere Kooperationspartner*innen, etwa der Sozialpsychiatrische Verbund oder gesetzliche Betreuer*innen, beteiligt sind.</p> <p>Der Trialog ist f&uuml;r die AWO Leitgedanke, um ihre Angebote f&uuml;r Menschen mit psychischen Erkrankungen zu gestalten. Damit unterst&uuml;tzt sie zudem die Selbsthilfe der Psychiatrieerfahrenen und deren Angeh&ouml;rigen.</p>

YouTube

Back to top of page